Parfüm Sensibilität |
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Parfüm-Markt 1997 kauften unsere deutschen Nachbarn nach Zahlen der Marktforscher für rund 200 Millionen Euro Badezusätze, zu einem Drittel Badeöle und zu zwei Dritteln Schaumbäder. Dabei bestehen Schaumbäder vor allem aus Wasser, gemischt mit Schaum-, Duft- und Farbstoffen. In den meisten Fällen sind die enthaltenen Substanzen künstliche und manchmal auch bedenkliche Zusätze, welche zum grössten Teil aus Erdöl hergestellt werden.
Baden im Schaum - Genuss mit Verdruss Der Schaum, der den Bädern ihren Namen gibt, hat seine Vorteile. Er bietet Geborgenheit wie unter einer Decke. Er hält sogar das Wasser länger warm, da er verhindert, dass sich Dampf bildet.
Besonders im Winter, wenn die Luft trockener ist, sollte man sich nach dem Baden wie auch nach dem Duschen eincremen.
Enthält ein Badezusatz ätherische Öle, beginnen zusätzliche Mechanismen zu wirken. Zum einen wirken sie auf das Riechzentrum und damit auf die Psyche, zum anderen können sie über die Haut ins Blut gelangen und so auf den Körper wirken. Der menschliche Körper nimmt bei einem Vollbad bis zu 50 Milliliter Öle auf und scheidet sie dann langsam über die Leber und den Atem wieder aus. Kein Wunder, dass Aromatherapie-Ratgeber das Aromabad besonders hervorheben. Den Ölen werden bestimmte Wirkungen zugeschrieben. So gelten Mischungen aus Neroli, Majoran und Lavendel als entspannend, aus Rosmarin, Pfefferminze und Limone als anregend, aus Lavendel, Geranie und Orange als ausgleichend.
Duft rechtfertigt kein Risiko: 2500 verschiedene Duftstoffe werden heute in Parfums, Waschmitteln, Allzweckreinigern, Weichspülmitteln und Kosmetika eingesetzt. Der Geruchssinn und die Emotionen sind schliesslich auch der Industrie bekannt. Mit kleinsten Mengen lässt sich schon eine grosse Wirkung erzielen. Doch aufgepasst! Es gibt eine ganze Reihe von Duftstoffen, die Allergien auslösen können. Vom Gesetzgeber müssen lediglich 26 Stoffe namentlich auf den Verpackungen deklariert werden. Doch diese Stoffe sind nur die Spitze des Eisbergs. Viele Stoffe (nicht nur Duftstoffe), die in Badezusätzen, Duschmitteln, Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln enthalten sind, können erhebliche Gesundheitsrisiken bergen.
Besonders Allergiker müssen beim Kauf und der Anwendung von Produkten auf der Hut sein. Was auf der Verpackung schlicht als „Parfüm“ auftaucht, kann es ganz schön in sich haben. Ein Parfümöl, mit dem z.B. ein Badezusatz beduftet wird, kann mehrere hundert einzelne Duftstoffe enthalten. Nur erfahren es die Verbraucher nicht, denn die Hersteller müssen nicht deklarieren, was genau im „Parfüm“ oder „Aroma“ steckt.
Allergien werden durch sensibilisierende Stoffe ausgelöst, die mit dem Körper in Berührung kommen. Je potenter der Allergie auslösende Stoff ist und je höher seine Konzentration, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit einer Sensibilisierung. Häufigste Allergene sind Enzyme, Duftstoffe und Nickel. In der Schweiz sind schätzungsweise eine Million Menschen von Duftstoffallergien betroffen.
Doch nicht nur dort, wo die allergenen Stoffe mit dem Körper in Berührung kommen, entstehen die Symptome einer Allergie. Bei schweren Verläufen werden die Allergene über die Lymphbahnen oder Blutgefässe weitertransportiert, im Körper verteilt und verursachen z.B. Ekzeme an Stellen, die gar nicht in Kontakt mit dem Allergen gekommen sind. Im schlimmsten Fall ist die gesamte Haut betroffen oder sogar andere Organe wie die Lunge.
TIPPS
Wahl der Produkte:
Tröpfchen für Tröpfchen:
Wie lange soll der Badespass dauern?
Die Pflege danach: Fehlt nur noch die äussere Ruhe: Verkünden, dass das Bad besetzt ist, das Telefon ausschalten, Musik anschalten, vielleicht eine Kerze anzünden, die Augen schliessen und abschalten.
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